Warum IT-Sicherheit so wichtig ist
Geschätzt hat jedes zweite Unternehmen keinen Notfallplan bei Cyberangriffen
Über einen Notfallplan mit schriftlich fixierten Abläufen und Sofortmaßnahmen für den Fall von Spionage, Sabotage oder Datendiebstahl verfügt nur rund die Hälfte aller Unternehmen. Zu diesem Ergebnis kam der Digitalverband Bitkom in einer repräsentativen Studie, für die über tausend Unternehmen aus allen Branchen befragt worden sind.
Das Ergebnis dieser Studie brachte hervor, dass sich größere Unternehmen auf einen digitalen Notfall besser vorbereiten als kleinere Unternehmen. Zudem werden von rund 25% der Unternehmen die Beschäftigten nicht zum Thema IT-Sicherheit geschult oder unterwiesen. Das führt zum Sicherheitsrisiko des gesamten Unternehmens.
Die mehrfache Verwendung von Passwörtern als Sicherheitsrisiko für das Netzwerk
Ein oft falsch eingeschätztes Risiko in Unternehmen sind nicht nur zu schwache Passwörter die von Mitarbeitern verwendet werden. Häufig setzen Mitarbeiter dasselbe Passwort am Arbeitsplatz ein, welches sie auch privat für soziale Medien, dem Einkauf im Onlineshop oder einem Streamingdienst eingerichtet haben. Statistiken sprechen genau diese Sprache.
Nach einer Umfrage von Google zum Thema IT-Sicherheit benutzen rund 65 % der Nutzer dasselbe Passwort für mehrere oder zum Teil sogar für alle ihre Zugänge. Ob privat oder am Arbeitsplatz. Was nicht verwundert, wenn man bedenkt, dass sich Nutzer durchschnittlich über 80 Passwörter merken müssen.
Studien belegen die Ernsthaftigkeit des Problems. Rund 45% von einer befragten Gruppe waren nicht der Meinung, dass die mehrfache Verwendung von Passwörtern eine ernste Sache sei. Über 50% der befragten geben Passwörter von Streamingdiensten wie Spotify oder Netflix an andere Personen weiter. Die Verwendung von Passwörtern der Streamingdienste werden laut Angaben auch für hochsensible Zugänge wie Bankkonten oder PayPal verwendet. Zudem konnten in derselben Umfrage nur 20% sagen, ob die Personen denen ein Passwort verraten wurde, dieses Passwort an weitere Personen gegeben wurde.
So könnten auch dritte mit diesen Passwörtern in ihr Unternehmen unbemerkt eindringen.